In der Arbeit metaphors in nature, untersucht Rusch in ironischer Weise, naheliegende, aber selten beachtete Parallelen zwischen dem menschlichen Wunsch, sich Schönheit und Jugend zu erhalten und dem alltäglichen Prozess der Präparation von Tierkörpern. Die künstliche Konservierung von wilden, oder domestizierten Tieren als Ausdruck menschlichen Besitzstrebens.
Die dichten Mittelformat-Fotographien, scheinen Szenen eines Hinterzimmers eines Tierpräparators darzustellen. Inmitten von Tigerstreifen und Glasaugen entdeckt man Frauenkörper, allesamt namenlos und die gleiche Leblosigkeit ausstrahlend. Aus diesen physischen Gegenüberstellungen bringt Rusch ihre Metaphern in der Natur hervor und verweist unmittelbar auf die Zusammenhänge zwischen dem Jagdsport und der gesellschaftlichen Obsession mit sogenannten Trophy Wives.
Für Rusch sind die Bilder, die eine doppelbödige Realität erahnen lassen und in ihrer Erzählung bizarr und zynisch anmuten, nur ein Teil ihrer künstlerischen Praxis

Ausstellungstext ACF, London