Polaroid Serie

Im Herbst 2012 hatte ich ein Atelierstipendium in New York, während drei Monaten.

Der Zufall wollte es, dass Sandy, der Hurrikan, durch New York wütete, und somit eine Stimmung entsand, die genau meines Projektes Real Places, Real Dangers entsprach. Wo Natur und Mensch in einem unglaublichen Verhältnis zueinander stehen, wie es zu Zeiten der Ursprünge der Natursagen zu lesen ist. Die Machtlosigkeit, die man plötzlich hat, und dies auch noch zu unseren total kapitalistischen Zeit, wo doch alles möglich erscheint, durch Menschenhand erschaffen, aber dann dieser Moment der Stille.

Unheimlich, wie in dem Moment der Stille die Furcht die man von der Zeit als Kind kennt und vielleicht verlernt hat, wiederkehrt. Wie man Nachts durch die leeren dunklen Stassen vorsichtig geht und hofft, dass kein Monster hinter dem Haus hervorkommt. Aber auch Tagsüber bestand dieses Gefühl.

Ich bin durch die leeren New Yorker Strassen mit meiner Polaroid Landcamera 110A marschiert und habe diese unheimliche Stille und Leere fotografiert, wie Geister oder verlorene Gestalten, übriggebliebene Menschen, die vereinzelt auftauchen. Eine überraschende Weiterentwicklung des Projektes. Für mich eine mögliche Weiterführung auch, wie ich mit der Materialität der Fotografie in Bezug zu dieser Arbeit  umgehe. Ich habe einen Polaroidfilm der mir ein Positiv wie auch ein Papiernegativ macht. Das Negativ habe ich dann wieder fotografiert, dabei entstanden die folgende Bilder.

Die Geschichteentwickelt sich in der Verarbeitung weiter. Die Zwitwahrnehmung wird durch die Bearbeitung/Veränderung der Materialität manipuliert.